Sicherheit beim Kradfahren

Kleidung:

Auf der Seite Kradfahrer wird die geeignete (Schutz-) Kleidung der motorisierten Zweiradfahrer angesprochen, die zur besseren Erkennbarkeit im Straßenverkehr beitragen kann und zu den wenigen Möglichkeiten gehört, wie Körper und Haut im Rahmen der technischen Möglichkeiten vor den Folgen eines Unfalls  geschützt werden können. Unberücksichtigt blieben bei diesem Artikel Protektoren, die in der Kleidung integriert oder zusätzlich angezogen, einen zusätzlichen Schutz für Gelenke, Knochen und Wirbelsäule darstellen.

Welche Wirkung eine Lederbekleidung im Gegensatz zu Jeans und Stoffjacke beinhaltet, wird sehr gut beim Demonstrationsvideo auf der Internetseite des Instituts für Zweiradsicherheit e.V.  (IFZ) sichtbar.

Beleuchtung:

Im Vergleich zu anderen motorisierten Verkehrsteilnehmern, hat die Beleuchtung bei Kradfahrern eine wichtige Funktion zur Erhöhung der Sicherheit. Mit Licht erhöht sich die Erkennbarkeit von motorisierten Zweiradfahrern im Straßenverkehr. Mit der schmalen Silhouette werden sie schnell übersehen und ihre Geschwindigkeit oft auch unterschätzt.

Nicht nur im Gegenverkehr ist das Gesehen-werden wichtig, sondern auch bei vorausfahrenden Krads. Bei den Rückleuchten sind Varianten in Miniaturausführungen auf der Straße anzutreffen. Ob diese über eine Zulassung für die Benutzung im Straßenverkehr habe ist nicht  bekannt, aber die Lichtaustrittsfläche hat eine Wirkung auf die Erkennbarkeit der Fahrzeuge.

 

In der Nacht, bei starken Niederschlägen oder im Nebel kann eine effektive Heckbeleuchtung lebensrettend sein.

Diese Rollerfahrerin ist mit dem eingeschalteten Frontlicht gut und frühzeitig auf der Landstraße erkennbar, dies ist jedoch kein durchgängiger Standard. Bei Mofa oder Roller sind oft keine Beleuchtung oder eine extrem lichtschwache Variante anzutreffen, die von neuen Fahrradbeleuchtungen mit Nabendynamotechnik problemlos übertroffen werden.

 

Beleuchtungskontrolle:

Einspurige Fahrzeuge verfügen im Regelfall nur über eine Abblend-/Fernlichtlampe und eine Rückleuchte. Fällt diese aus oder wird vergessen einzuschalten, so ist die Erkennbarkeit nicht optimal sichergestellt.

Bei vielen neuen PKW ist die Lampenüberwachung Bestandteil der Bordelektronik. Bei Krafträdern hat die Funktion der Leuchten einen wesentlich höheren Stellenwert, da sie nicht doppelt an Front und Heck ausgeführt sind.

 

Vor diesem Hintergrund wären jetzt die Hersteller gefordert für mehr Sicherheit auch im Hinblick auf die Beleuchtung zu sorgen:

 

Fahrweise:

Auf der Seite Kradfahrer wird das Nutzen von Lücken bei Stau und Rückstau thematisiert.

 

 

Auch die hier dargestellte einspurige Fahrweise sollte vermieden werden. Im Rückspiegel werden diese Kradfahrer schlechter erkannt und z.B. auch im Bereich von Anschlussstellen  leichter übersehen. Einige Fahrzeugführer bleiben bis kurz vor der Ausfahrt auf der linken Richtungsfahrbahn um dann "zügig" über die rechte Richtungsfahrbahn in die Ausfahrt zu gelangen. Bei diesem Fahrstil kann dann die Lücke zwischen 2 Fahrzeugen falsch interpretiert werden, weil hier ein extrem   weit rechts fahrender Kradfahrer unterwegs ist.

 

Auf Notfälle vorbereitet sein:

Der Stauraum beim Krad ist erheblich kleiner als bei mehrspurigen Fahrzeugen. Auch im Jahr 2012 besteht noch keine Pflicht durch den Gesetzgeber Materialien für den eingetretenen Notfall mitzuführen, jedoch sollte ein kleines Set für den Fall der Fälle im eigenen Interesse mitgeführt werden:

Auch für Notfällen könnten die Hersteller von Krafträdern  für mehr Sicherheit sorgen:

LED-Leuchtemittel sind heute in KFZ weit verbreitet. Sie sind langlebig und benötigen bei gleicher Lichtintensität weniger Energie. Der konsequente Einsatz von LED-Technik bei Blinkleuchten würde bei Krafträdern die Funktionszeit der Warnblinkanlage erheblich verlängern.

 

Fahrsicherheitstraining:

Ob "alter Hase" oder Neuling, ein Fahrsicherheitstraining ist für Verkehrsteilnehmer ein Gewinn an Sicherheit im Alltag und bei "Ausnahmefällen". Es kann natürlich keine Unfallfreiheit garantieren, jedoch werden hier Situationen "er-fahren" und trainiert, die sich dann im Erstfall geringer auswirken und der Preis für ein Fahrsicherheitstraining ist damit gut investiert, besonders wenn Haut und Knochen keinen Schaden erlitten haben.