Warnwesten - Vielseitig einsetzbar

Warnwesten sind bereits für wenige Euro erhältlich und vielseitig zur Verbesserung der Erkennbarkeit von Gefahrenstellen und Personen einsetzbar, wie hier an verschiedenen Beispielen gezeigt wird. Sie lassen sich zusätzlich kompakt verstauen und sind durch das geringe Gewicht einfach zu transportieren.

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Wichtige Anmerkung vorab:

Eine Warnweste ist keine Garantie, dass andere Verkehrsteilnehmer Sie immer frühzeitig genug erkennen.

Die Warnweste reduziert Ihre Eigengefährdung - Sie garantiert jedoch keinen Schutz !

 

Warnschutzbekleidung

Warnschutzbekleidung wird am Markt in vielen Variationen angeboten: Hosen, Latzhosen, Westen, Jacken, Regenjacken, ...

Abhängig vom Einsatzfall kann eine preiswerte Warnweste für wenige Euro aus dem Autozubehörhandel bis hin zur kompletten Kleidung für einige hundert Euro erforderlich sein. Ein Unterschied wird bereits an dieser Warnweste und Warnjacke sichtbar: 

Nutzen Sie vorhandene Warnkleidung, damit Verkehrsteilnehmer Sie besser erkennen können!

Personen an Pannenstellen, auf dem Weg zum Aufstellungsort für Absicherungsmaterialien (Warndreieck/Warnlampe)  oder Notrufsäule, sowie auch Unfallhelfer, Unfallbeteiligte und Rettungskräfte sind besser erkennbar, wenn Warnwesten / Warnkleidung getragen werden. Durch die leuchtenden Farben wird am Tag ein guter Kontrast zum Umfeld erreicht und nachts reflektieren die silbernen (oder anders gefärbte Reflexmaterialien ) Streifen der Westen das Licht der herannahenden Wagen.

 

Nach § 35 StVO müssen alle Personen, die mit Sonderrechten im Straßenverkehr agieren, Warnkleidung tragen. DIN EN 471 regelt hierbei die Mindestanforderungen.

 Sie ist in Klasse 1 ... 3 unterteilt. Mit steigender Klasse nimmt  die Hintergrundfläche des fluoreszierenden Materials und die Fläche des reflektierenden Materials zu.

Klasse 3 ist für Geschwindigkeiten >60 km/h vorgesehen.

Arme und Beine sind beim Gehen mehr in Bewegung als der Rest des Körpers. Die Kontrast- und Reflektionswirkung wird besser erkannt, wenn auch Arme und Beine mit Warnschutzbekleidung bedeckt sind.

F Detaillierte Informationen zur Warnkleidung finden sich in der BG Bau -Schrift "Auswahl von Warnkleidung"

 >> Optimiert wird die Erkennbarkeit durch Warnkleidung mit Body Language  <<

 

Wie kommt es zur Warnwirkung?

Die fluoreszierenden Farben "leuchten" am Tag, weil unsichtbares UV-Licht von dem Material in sichtbares Tagelicht umgewandelt wird. Nachts wird ein großer Anteil des auftreffenden Lichtes von den Reflexmaterialien zur Lichtquelle zurückgeleitet.

Welche Wirkung Warnkleidung zur Wahrnehmung von Personen  hat, verdeutlicht das nachfolgende Foto:

Der Fahrer befindet sich links neben dem LKW auf der Fahrbahn und löst die Ladungssicherung. Seine Kleidung hat keinen Kontrast zum Umfeld.

Nicht nur in der Dunkelheit, auch bei diesem "Schmuddelwetter"  wäre eine Warnkleidung ein Sicherheitspluspunkt.

Falls Sie den Fahrer nicht entdeckt haben: Er steht links.

Dieser Verkehrsteilnehmer nutzte die Weste zur Verbesserung der Sichtbarkeit bei der nach hinten überstehenden Ladung

 


Durch die fluoreszierende neongelbe Warnweste hebt sich dieser Motorradfahrer besser farblich vor dem umgebenden Umfeld ab.

Orange oder gelb?

In den Dämmerungszeiten sind fluoreszierende Farben immer besser sichtbar als andere. Bei Tageslicht, besonders in Frühjahr und Sommer, wenn die Pflanzen am Straßenrand üppig wachsen, dominieren auch die Grün- und Gelbtöne im Gegensatz zum Herbst und Winter. Bei dieser Abbildung können Sie über die Wirkung der Warnfarbe entscheiden:

 

 


Einige Pluspunkte an Sicherheit bei Pannen:

Neben dem Personenschutz können Warnwesten auch hervorragend eingesetzt werden um z.B. Krafträder auf dem Standstreifen besser erkennbar zu machen, wenn die Warnblinkanlage / Lichtanlage ausgefallen ist. 

Unter der Sitzbank oder in einem Staufach bei einem Krad findet sich oft noch eine Ecke für eine Warnweste, die dann bei einer Panne den Fahrer besser erkennbar macht als ein schwarzer Lederkombi.

 

Wenn Fahrzeuge durch eine Panne oder einen Unfall nicht mehr rollfähig sind, hilft eine Warnweste bei Tag und auch bei Dunkelheit das Fahrzeug frühzeitig zu erkennen.

 

 

 

Bei der am Fahrzeug abgebildeten Warnweste wurden die Träger abgeschnitten und das verbleibende Materialteil so umgefaltet, dass ein rechteckiges Band übrig bleibt. Wie links abgebildet kann dieses entstandene "Warnbanner" problemlos auf eine leere Papprolle gewickelt und im Fahrzeug verstaut werden. Die Anbringung am Fahrzeug kann mit Bändern oder (wie für die Demonstrationsbilder eingesetzt) mit Magneten erfolgen. Klebeband ist nicht zu empfehlen, das es bei Verschmutzungen und Nässe nicht auf dem Fahrzeug haftet und ggf. unerwünschte Rückstände hinterlässt.

An einen Leitpfosten gebunden oder mit einem Gummiring (Dichtung aus einem Abwasserkanalrohr 125mm) befestigt kann eine Warnweste als zusätzliche Warneinrichtung zum Warndreieck genutzt werden. Die Warnweste wird hat einen höheren Befestigungspunkt und bewegt sich bei Wind oder auch vorbeifahrenden Fahrzeugen. Bewegende oder blinkende Warneinrichtungen haben eine bessere Signalwirkung als statische.

Die Stützen dieser Hebebühne werden durch den Einsatz einer übergestülpten Warnweste besser erkennbar.