Türen und Fenster

Einbruchschutz < > Flucht- und Rettungswege im privaten Wohnumfeld

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Bei öffentlichen Gebäuden und Geschäften werden Brandbegehungen durchgeführt, bei denen Gefahrenpotentiale im Vorfeld erkannt und Abstellmaßnahmen eingeleitet werden sollen.

Doch wie ist die Situation in unserem direkten privaten Umfeld - In der Wohnung, dem Mietshaus oder dem Eigenheim?


Haus- und Wohnungstüren sollen das problemlose Betreten von Räumen ermöglichen, sie sollen aber auch ungebetene Gäste am Betreten hindern. In Hausordnungen findet sich deshalb häufig folgender Hinweis:

Durch dass Abschließen der Haus- und Hoftüren kann das Gebäude für die Bewohner im Brandfall zur tödlichen Falle werden. Ein Panikriegel oder eine Türe, die sich nur mit Hilfe eines Schlüssels von außen öffnen lässt, kann hier Abhilfe schaffen. 


Der innen auf der Wohnungstüre steckende Schlüssel in Kombination mit dem Haustürschlüssel sichert im Brandfall den Rettungsweg ins Freie und er wird auch nicht leicht vergessen, wenn diese Türe immer abgeschlossen wird. Wäre die Haustüre in Mehrfamilienhäusern im Brandfall verschlossen, ist der somit mitgeführte Schlüsselbund lebensrettend. Die Schlösser der Türen sollten jedoch so beschaffen sein, dass das Öffnen auch bei innen steckendem Schlüssel möglich ist.

 

 

Verschließbare Fenstergriffe erhöhen nicht nur den Einbruchschutz, sie verhindern auch wirkungsvoll den Sturz von Kleinkindern aus dem Fenster. Die Umrüstung ist bei vielen Fenstern problemlos möglich.

Hier ist jedoch auch zu beachten, dass ein verschlossenes Fenster den Fluchtweg versperren kann!

 

 

 

In Wohnungen sind viele Türen mit den hier abgebildeten Schlössern ausgerüstet. Wenn kleine Kinder in der Familie sind oder zu Besuch kommen, ereignet es immer wieder mal, dass Kinder sich in Zimmern einsperren.
Wird eine Person in einem verschlossenen Raum bewusstlos oder stürzt so, dass das Öffnen der Türe aus eigener Kraft nicht mehr möglich ist, so wird die zugesperrte Türe ebenfalls zum Problem.

 

Das Öffnen der Türen bereitet weniger Mühe, wenn die Stirnfläche des Schlüssels mit einer Eisensäge geringfügig eingeschnitten wurde. Problemlos kann der Schlüssel mit einem Schraubendreher gedreht und aus dem Schloss geschoben werden. Mit einem Zweitschlüssel kann die Türe aufgeschlossen werden.
 

In einem Notfall hilft möglicherweise ein kräftiger Tritt gegen die Türe, doch wenn der Hilfesuchende z.B. mit dem Kopf nahe der Türe liegt, könnte das erhebliche Verletzungen verursachen.

Beim Sanitärräumen sind auch die hier dargestellten Türriegel eine in der Praxis erprobte Lösung.