Ladungssicherung

- Auch schwere Gegenstände können ein "Eigenleben" entwickeln-

In diesem Bereich der Internetseite sehen Sie:

 

" Das Stück Stahl habe ich fast nicht in den Kofferraum gehoben bekommen, wie soll sich dass den von selber bewegen?", entgegnet der Fahrer, als er vom Verkäufer gefragt wird, ob er noch einen Spanngurt benötigt.


Eine gefährliche Unterschätzung der Kräfte von Ladegütern !!

Auf dieser Seite sind einige Beispiele bildlich dargestellt, mit welchen unsachgemäß gesicherten Ladungen Fahrzeuge unterwegs sind. Bei geschlossenen Fahrzeugen (PKW, Lieferwagen oder LKW) bleiben die kritischen Ladegüter unsichtbar, bis sie in Kurven oder bei Bremsvorgängen ihre unkalkulierbaren, gefährlichen Kräfte freisetzen.


Bei dem hier fotografierten LKW mit den Getränkekisten blieb die unsachgemäße Ladungssicherung bis vor dem Autobahnkreuz ohne Auswirkung.

Noch einmal Glück gehabt, diese verrutschte Ladung hätte zu einem

schweren Unfall führen können.

 

Hier ist es noch unbekannt, warum der Planenaufbau so stark links ausgebeult ist und sich der Sattelauflieger hinten stark nach links neigt.

Bei der Zugmaschine und dem vorderen Aufliegerbereich ist die Neigung nach rechts. Vorne ist die Plane auch rechts ausgebeult.


Wollten Sie schon immer einmal Ihren Neigungen nachgehen?

Diese Fahrzeuge auch...

"Sportliche Fahrweise" mit Klein- LKW gefällig?

(Die Ursache der Fahrzeugneigung war nicht die Geschwindigkeit !)


Fahrender, gefährlicher  Schrotthaufen:


"Schmuckband" in der Anhängvorrichtung?

Dieser Spanngurt hat nur Alibi-Charakter.

PKW mit X-Bereifung?


Was beim genauen Betrachten alles entdeckt wird...

Die Leiter (beim Sattelauflieger hinten rechts) ist nicht gesichert.

Hinter dem Fahrerhaus liegen Teile ungesichert auf der Ladefläche.

 


Bei diesem LKW ist die unwirksame "Ladungssicherung" nur sichtbar...

...weil das Hecktüren nicht verschlossen sind.

Mit den vorhandenen Zurrmittel, Sachkenntnissen und etwas Zeit  wäre vielleicht auch eine wirksame Befestigung der Ladung möglich gewesen.

 


Der rote LKW dieses Bauunternehmers transportiert ein Baugerüst. Auf der linken Seite der Ladefläche wurde eine große Gasflasche mit einem Spanngurt gesichert.

Diese wurde auf Höhe der Oberseite der Ladebordwand gelegt und ist bereits in Schräglage.

Ob sie noch den Zielort erreicht ?


Ein Lieferwagen mit Anhänger, der von seiner Ursprungsbestimmung als Autotransporter vorgesehen war, wird zum Transport von Altmetall eingesetzt. Beim Zugfahrzeug wurden nachträglich seitliche Ladebordwände angebracht. Ein  Spanngurt ist beim Zugfahrzeug verwendet worden. Die Mehrzahl der Gegenstände auf der Ladefläche und alle Metallteile auf dem Anhänger sind ohne jede Ladungssicherung.

Sie schwanken teilweise durch die Erschütterungen, die durch die Asphaltdecke der Autobahn beim Fahrzeug hervorgerufen werden.


Auch der Altmetallhändler auf der Landstrasse ist ohne Ladungssicherung unterwegs.


Ein Spanngurt drückt die linke Blechwand gegen die kreuz und quer aufgetürmte Sammlung von Stahlgestellen. Dieser Transporter wurde auf der Autobahn fotografiert.


Auf diesem Anhänger wurden 2 Balken auf der Ladefläche transportiert. 2 Spanngurte sind vorhanden. Mit dem hinteren Gurt wurde versucht die Ladung durch Niederzurren zu sichern. Da die Höhe der Balken unterschiedlich ist kann der rechte Balken problemlos verschoben werden.

 Eine Ladungssicherung wäre problemlos durchzuführen gewesen, wenn beide gurte verwendet worden wären: Einer am Anfang und einer am Ende der Balken. Dabei den Gurt nicht nur über die Balken führen sondern sie einmal umschlingen. Dadurch entsteht eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Material und Spanngurt.

Dieser Palettenturmbau "von Babel" wurde mit einem Spanngurt versehen. Wie bereits bei den Balken auf dem Anhänger der vorangegangenen Bilder ist ein Spanngurt nicht ausreichend. Er ist diagonal gespannt und wenn die Ladung verrutscht wird der Gurt locker.

Wenn die Paletten wie rechts abgebildet gestapelt werden, erreicht der Stapel bei gleicher Menge eine geringere Höhe, die Kippneigung ist geringer.

Dies sollte jedoch nicht als Anlass genommen werden die Menge zu verbessern

 


Holztransport auf der Autobahn mit LKW

Jeweils 1 Spanngurt umschlingt eine Lage Paletten, die hier aus 18 Stück in der Höhe und je 3 Stück nebeneinander besteht. Ein Gurt ist kein Gurt. Wenn der Gurt reißt kommt es zur unkalkulierbaren Entladung.

Der rechte obere Holzstoß ist schon nach links verschoben. Wenn die Ladung weiter in die Mitte rutsch sind die Spanngurte locker und die Ladung ist ungesichert.

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Dieser LKW hatte einen Spanngurt auf der Autobahn verloren, der ebenfalls über den Stapel Kanthölzer geführt war.

Die Holzbalken haben niemals absolut gleiche Höhen. Dadurch sind Hölzer im Stapel lose und können durch die Erschütterungen während der Fahrt verrutschen und im Extremfall herunterfallen.


Eine sehr bequeme Art einen Minibagger zu verstauen und zu transportieren bietet oft ein Container. In diesem Fall ist es auch eine äußerst gefährliche Art, denn der Minibagger steht ungesichert im Behälter.


Der Fahrer dieses Betonmischers vertraut auf die Schwerkraft zum Sichern seines weißen Kunststoffeimers vor dem Unterfahrschutz.


Harke, Besen und andere Gartenbaugeräte stehen senkrecht in diesem orangen Kanalrohr, dass nur mit einem Stück Draht gegen Umkippen gesichert ist . Andere Gartenbaugeräte stehen ohne sichtbare Verankerung auf der Ladefläche.


Gefährliche Phantasie beim Transport:

Diese Holzzaunelemente liegen auf der Dachreling (Ohne Gepäckträger!) und sind durch Kordel, wie sie im Gartenbau verwendet wird angebunden. Durch dass offene Schiebedach hält der Fahrer die Ladung vorne fest.

Dieser Transport hat durch den hohen Schwerpunkt des Kühlschrankes und die fehlende seitliche Niederzurrung eine große Kippgefahr. Von vorne nach hinten ist ein Seil geführt, dass in einer Gepäckspinne endet, die sich nach oben wölbt. Für auftretende Kräfte beim Transport absolut nicht ausreichend.

"Turmbau zu Autobahn"


Transport von Blechrohren ohne Ladungssicherung


Dieser Lieferwagen wurde zum Transport von PKW eingesetzt und dabei ein bedenklicher Umbau angewandt.


Diese Fotos entstanden auf einem Autobahnparkplatz:

Bei diesem Autotransport herrschte sicher eine "Bombenstimmung". Nicht nur die Ladungssicherung war ein absolutes Negativbeispiel - auch der Allgemeinzustand des Transport - LKW ließ zu Wünschen übrig.

(Rückleuchte pendelten mit Draht befestigt, Druckluftarmatur lag lose an der Reserveradwinde - um nur 2 offensichtliche Mängel darzustellen)

Die beiden PKW standen jeweils auf mehreren Altreifen. Ihr Transport war nur durch einen dünnen Stahldraht vorne unter der Motorhaube und einen Spanngurt, der zur Fahrertüre hinein und zur Beifahrertüre wieder herausgeführt wurde, "verschönert".


Literaturhinweis zu einer Schrift der BG Bau: