Seit mehren Jahren sind in den Medien Warnungen und Berichte zu Falschfahrern auf Autobahnen und Straßen mit Autobahncharakter (baulich voneinander getrennte Richtungsfahrbahnen) anzutreffen. In den letzten Monaten des Jahres 2012 häufte sich die Meldungen, da sich mehrere folgenschwere Unfälle ereigneten und es wird nach Lösungen zur Vermeidung von Falschfahrten und einer besseren Warnung der Verkehrsteilnehmern im eingetretenen Fahrbahnrichtungsmissbrauch gesucht.
Bessere Kennzeichnung an den Anschlussstellen:
Nicht nur eine gut lesbare, eindeutige Kennzeichnung, wie sie u.a. von einem großen Automobilclub angeregt wurde, ist wichtig, sondern auch eine weitere Kennzeichnung der Fahrrichtung durch Markierungen auf der Fahrbahn,
die nicht nur im Bereich erfolgen sollte, wo die Ein- und Ausfahrtfahrbahnen noch nebeneinander verlaufen, sondern auch unmittelbar an den Ein- und Ausfahrtbereichen, wo die Anschlussstellen auf die Zubringerstraßen treffen.
Schnellere und bessere Warnung des fließenden Verkehrs:
Die Alarmierungszeit der Einsatzkräfte und Warnung des fließenden Verkehr im Falle einer Falschfahrt könnte durch Induktionsschleifen unter der Fahrbahn im Ausfahrtbereich der Autobahn verkürzt werden. Wie in der Skizze durch die gelb gestrichelten Linien dargestellt werden die Sensorschleifen eingebaut. Sie erfassen die Bewegungsrichtung der Fahrzeuge und lösen Alarm aus, wenn ein Fahrzeug diese Stelle in falscher Fahrtrichtung passiert. Der Alarm wird sofort an die Polizei und Verkehrsfunkstudios weitergeleitet wo automatisch eine Warnmeldung generiert wird.
Bei der Verwendung eines Navigationssystems im Auto sollte eine Gefahrenmeldung zukünftig so aussehen und solange aktiv bleiben bis
der Nutzer die Meldung quittiert,
die Gefahr nicht mehr besteht oder
der Gefahrenbereich verlassen wurde.